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Glaubenssätze

Eher neutrale Glaubenssätze

Glaubenssätze sind verbunden mit den zu ihnen passenden Emotionen und beeinflussen, ähnlich wie Muster, unser Leben. Sie hängen sogar oft mit einem Muster zusammen und drücken eine innere Überzeugung aus, von der wir nicht einmal wissen, woher sie kommt. Zum Beispiel sagen wir: „Ich liebe Kaffee!“ (verbunden mit einem inneren Wohlgefühl) oder „Die Sommer in Deutschland können nicht schön sein.“ (verbunden mit Enttäuschung). Beeinträchtigende Konsequenzen folgen aus den oben genannten Sätzen kaum, wobei der letzte durchaus negativ ist und ggf. die Wahl unseres Urlaubsortes beeinflusst.

Beeinträchtigende Glaubenssätze

Es gibt jedoch auch Glaubenssätze mit erheblichen Folgen, wie: „Ich darf nicht versagen.“ (verbunden mit Angst und Druck), „Niemand mag mich.“ (verbunden mit Einsamkeit und Traurigkeit) oder „Ein Mann darf mit mir machen, was er will.“ (verbunden mit Angst und Hilflosigkeit)

Diese Sätze sind Ausdruck der mit ihnen verbundenen quälenden Emotionen. Wer solche oder ähnliche Sätze als Überzeugung in sich trägt, fühlt sich oft hilflos. Die Betroffenen betrachten sich selbst als Opfer und bleiben so handlungsunfähig in der vermeintlichen Abhängigkeit.

Beobachte einmal, ob eine bestimmte, von dir als negativ empfunden Situation immer wieder mit einem bestimmten Gedanken/Satz verbunden ist, mit dem du dich der Situation ausgeliefert fühlst. Dann wird es dringend Zeit, diesen Satz und die damit verbundenen Emotionen genauer unter die Lupe zu nehmen. Zeit, zu schauen, wo er herkommt und ihn dorthin zurückzuschicken. Zeit, dich zu befreien und zu erkennen, dass es vollkommen okay ist, wenn mal etwas nicht zu 100 % gelingt; dass es viele Menschen gibt, die dich mögen und gern mit dir Zeit verbringen würden und dass allein du zu entscheiden hast, was ein Mann mit dir machen darf und was nicht.

Grenzen setzen

Menschen, die sehr viel Aufmerksamkeit brauchen, begeben sich häufig freiwillig in eine Opferrolle. Sie fühlen sich entweder als Opfer des Schicksals oder der Umstände oder sie fühlen sich und ihren Beitrag für die Mitmenschen nicht angemessen gewürdigt. Ihre Strategie ist es, ihrem Gegenüber ein schlechtes Gewissen zu machen, um die Aufmerksamkeit zu bekommen, nach der sie sich sehnen.

Sie haben ein großes Talent, anderen die Verantwortung für ihr Glück zu übertragen, doch egal wie sich der nun Verantwortliche auch bemüht, er wird seine Aufgabe nie gänzlich erfüllen können. Das kann über kurz oder lang dazu führen, dass alle Energiereserven in einem Kampf aufgebraucht werden, der nicht zu gewinnen ist.

Hier eine klare Grenze zu setzen, ist sehr schwer, da sich der „Bedürftige“ meist sehr verletzlich gibt. Es wird also in erster Linie darum gehen zu verstehen, warum der- oder diejenige so ist, um dann eine Strategie zu entwickeln, wie man Aufmerksamkeit schenken kann, ohne in die Verantwortung genommen zu werden.

Eine positive Grundhaltung

Unsere Einstellung zum Leben insgesamt ist für unser Lebensglück von entscheidender Bedeutung.

Sätze wie „Es ist hoffnungslos.“ oder „Das lohnt sich nicht.“ haben katastrophale Auswirkungen auf nahezu jeden Lebensbereich. Unsere Arbeit macht keinen Spaß, sie bringt uns keine Erfolge und damit keine Bestätigung mehr. Alles kostet viel zu viel Kraft. Unsere Energiereserven sind leer.

Die negative Energie, die mit dieser Haltung verbunden ist, erstickt jeden Funken positiver Energie im Keim und lähmt uns, weil von Anfang an jede Handlung, die uns voran bringen könnte, sinnlos erscheint. Wir fangen gar nicht erst an.

Eine positive Grundhaltung zu bewahren, ist nicht immer leicht. Sie wieder herzustellen, wenn sie einmal verloren ging, noch viel weniger. Doch wenn wir den Sinn in unserem Leben wiederfinden oder unserem Leben einen neuen Sinn geben können, ist dies der erste Schritt zu neuer Kraft und positiver Energie.

Gemeinsam gehen wir auf die Suche nach dem Sinn in deinem Leben, auf dessen Erfüllung du dich Tag für Tag freuen und mit dem du wieder erfolgreich werden kannst.