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Einzel- oder Gruppenarbeit?

Der Blick nach innen

Der erste Schritt zur Lösung deines Problems ist, es zu erkennen und zu benennen. Das ist gar nicht so leicht, denn meist suchen wir die Ursachen woanders, nämlich im Außen, beim Ehepartner, den Kindern, dem Chef, dem Nachbarn und so weiter. Wenn die nicht so anstrengend wären, ...

Aber warum strengen sie dich so an? Wo liegt dein Trigger, der anderen Menschen erlaubt, dich an deine Grenzen zu führen?

Es geht hier nicht darum, dir die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben, dass dich andere Menschen Energie kosten. Das Problem ist nur, dass wir die anderen nicht ändern können. Sie sind ja nicht hier, um ihrerseits an sich zu arbeiten.

Das Vorgespräch

Aber du bist hier und gemeinsam finden wir zunächst heraus, was dir fehlt; was du im Leben vermisst. Dafür dient ein Vorgespräch, in dem du deine Situation so schilderst, wie du sie gerade empfindest. Am Ende werden wir dein Thema schon recht gut herausgearbeitet haben.

Nun beschreibst du den Zustand, den du erreichen möchtest, um dich besser zu fühlen. Hier darfst du gern ins Träumen kommen und schon einmal hineinspüren, wie es sich anfühlen soll, wenn du dein Thema beendet hast. Deine Vorfreude ist eine wichtige Energiequelle für den anstrengenden Weg zum Ziel. Und letztlich entscheidest du, ob du lieber allein daran arbeitest oder in der Gruppe.

Die Aufstellung in der Einzelarbeit

In der Einzelarbeit gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel eine Aufstellung am Tisch mit Figuren oder ähnlichem, um deine Situation – dein Thema - zunächst bildlich darzustellen so, wie es im Moment von dir wahrgenommen wird. Das figürliche Sichtbarmachen des status quo ist hierbei ein wichtiger Schritt. Es fördert oft schon wichtige Erinnerungen oder innere Bilder zu Tage, die lange vergraben waren, aber essentiell sind für das Verständnis der eigenen Umstände.

Die Dynamik, die sich hieraus entwickelt – die Geschichte, die sich zeigt - ist ein sehr spannender und aufschlussreicher Prozess, der die Lösung bereits mit sich bringt.

Die Gesprächstherapie in der Einzelarbeit

Gleichermaßen ist es möglich, deine Themen durch eine Gesprächstherapie zu bearbeiten, die gleichermaßen effektiv ist, für die du dir allerdings etwas mehr Zeit nehmen musst. Wir werden hier sicher häufiger zusammensitzen und auch die jeweils aktuellen Entwicklungen deines Lebens mit beleuchten.

In der Gesprächstherapie entsteht eine besondere Vertrautheit und Tiefe und in diesem Vertrauen wird es dir mehr und mehr gelingen, dich zu öffnen, so dass auch sehr persönliche Dinge besprochen werden können. Diese Befreiung von den Beschränkungen, die du dir über die Zeit selbst auferlegt hast, ist bereits ein großer Therapieerfolg. Er wird dir den Mut geben, dich auch in jeder anderen Hinsicht zu befreien und zu lösen von Mustern, Glaubenssätzen und vielleicht sogar von Menschen, die dich belasten.

Die Aufstellung in der Gruppenarbeit

In der Gruppe arbeiten wir ähnlich, wie am Tisch, nur nicht mit Figuren, sondern mit echten Menschen, die stellvertretend für das stehen, was bei deinem Thema eine Rolle spielt.

Die Dynamik ist hier sehr deutlich spürbar, da sich die erfahrenen Stellvertreter sehr gut in ihre Position in deinem System einfühlen können und aussprechen, was sie empfinden.

Diese Arbeit ist sehr effektiv und bietet sich besonders an, wenn du selbst Angst davor hast, dich deinem Thema zu stellen. Diese Angst könnte dich in der Einzelarbeit blockieren und eine zielführende Arbeit verhindern. Ein Stellvertreter hingegen hat keine Angst vor deinem Thema. Er wird sich unvoreingenommen einfühlen.

Die Stellvertreter, eine Gemeinschaft von Menschen, die für andere da sind, einfach weil es sie bereichert, ist im Übrigen mit das größte Geschenk dieser Arbeit und berührt mich immer wieder von neuem. Vielen Dank allen, die ihre Zeit schenken, indem sie für andere als Stellvertreter zur Verfügung stehen.

Die Aufstellung für deine Kinder

Jede Form der hier geschilderten Arbeit kannst du im Übrigen grundsätzlich auch für deine eigenen minderjährigen Kinder machen, um ihnen bei ihren Themen zu helfen. Seien es Probleme mit Gleichaltrigen, in der Schule oder auch ein aus deiner Sicht exzessiver Medienkonsum.

Im Gespräch benennen wir das Thema und versuchen im Anschluss herauszufinden, wo die Lösung zu suchen und wie sie zu finden ist.